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Kegeln - Luckauer Auswärtsschwäche hält an

Kegeln - Gelungener Heimspielauftakt mit bitterem Beigeschmack


Mit zwei Siegen konnten die Luckauer Kegler am vergangenen Wochenende ihre Bundesligaheimpremiere erfolgreich gestalten. Dass das Team von Hertha BSC ausgerechnet in Luckau seinen ersten Zähler der Saison einfahren würde, war für die Einheit-Kegler dabei jedoch ein kleiner Wermutstropfen.

SC Einheit Luckau – SG EBT Berlin 5415:5333 3:0 (53:25)

Vor einer Kulisse, die allemal das Prädikat „bundesligareif“ verdiente, absolvierten die Sportkegler des SC Einheit Luckau am Wochenende den 3. bzw. 4. Spieltag der zweiten Bundesliga Süd/Ost in heimischer Kegelhalle. Gegen die SG EBT Berlin wollten die Luckauer ihren Fans in Nichts nachstehen und zeigten mit Marcel Merker (900 Holz) und Martin Branzke (919 Holz) gleich zu Beginn, wer Herr im Hause ist. Die Gäste aus Friedrichshain mussten sich in Person von Bernd Meyer und Sebastian Schmidt mit (893) bzw. (891) geschlagen geben. Auch im Mittelabschnitt behielten die Luckauer die Oberhand. Philipp Wolf konnte sein Duell mit 906 zu 885 gegen Thomas Gollannek gewinnen und auch Heiko Niendorf hielt mit 885 Holz sein Gegenüber Torsten Garrasch (884) in Schach. Die Schlussachse Rene Hönicke (904 Holz) und Felix Richter (901 Holz) komplettierten mit zwei soliden Ergebnissen die geschlossene Mannschaftsleistung und fuhren die ersten 3 Punkte für Luckau ein. Die Gäste Kujath und Blüthner kamen auf 900 und 880 Holz, was an dem Ausgang des 3. Spieltages nicht mehr viel änderte.

SC Einheit Luckau – Hertha BSC Berlin 5457:5361 2:1 (44:34)

Am Sonntag stellte sich dann, die bis dahin noch punktlose „alte Dame“ Hertha BSC Berlin vor. Schnell wurde deutlich, dass sich die Luckauer für dieses Spiel viel vorgenommen hatten und setzten erneut im Anfangsdrittel mit Marcel Merker (910 Holz), sowie Martin Branzke (915 Holz) zwei dicke Ausrufezeichen. Die Gäste von der Spree begannen dagegen weniger erfolgreich. Feldbinder (854), U. Gattner (871), Taubenhaim (887) und Lazarus (904) erzielten bis dato durchschnittliche bis gute Ergebnisse.

Nachdem die umgebaute Luckauer Mittelachse Christian Branzke mit 892 Holz und Philipp Wolf 919 Holz den Vorsprung auf zwischenzeitlich 120 Holz ausbauen konnten, sprach sehr viel für einen erneut ungefährdeten 3:0 Heimerfolg. Wie schnell sich die Dinge im Sportkegeln und vor allem im Modus der Bundesliga ändern können, mussten die Luckauer Akteure und erneut zahlreich erschienenen Zuschauer jedoch in Durchgang 3 erfahren. Der heiß begehrte Zusatzpunkt jeder Bundesligapartie geht erst dann an das Gästeteam, wenn die Gesamtpunkte der Gästekegler aus der Einzelwertung 32 oder mehr betragen. Das dieses scheinbar unmögliche Unterfangen für die Hertha dennoch Realität wurde, lag an der zurzeit wohl besten Schlussachse der 2. Bundesliga. Gerd Omak und Norbert Gattner toppten mit unglaublichen 921 und 924 Holz sämtliche Ergebnisse der Luckauer und sicherten sich damit in der Einzelwertung 12 und 11 Punkte. Die Tatsache, dass sich auch die beiden Luckauer Schlussstarter Rene Hönicke (909 Holz) und Felix Richter (912 Holz), wie der Rest der Mannschaft, im Vergleich zum Vortag steigern konnte, änderte leider nichts an dem sehr kuriosen, jedoch hochverdienten Ausgang dieses Bundesligaspiels, in dem der SC Einheit Luckau Hertha BSC mit 2:1 schlägt. Mit diesem „verlorenen“ Punkt bleibt den Luckauern nach 4 Spieltagen Tabellenplatz zehn und die Erkenntnis, dass auf diesem sportlichen Niveau Kleinigkeiten über den Ausgang jedes Spieltages und die Vergabe des Zusatzpunktes entscheiden.

2013-10-14 - Felix Richter

Kegeln - Luckauer Bundesligakegler empfangen Hertha BSC Berlin